Die Klippen von Étretat entstanden in der Oberkreide. Sie bestehen im Wesentlichen aus weißer Kreide und Feuerstein.
Ein unterirdischer Fluss und die maritime Erosion haben die natürlichen Brückenbogen geformt.
Es spielt keine Rolle ob man von den impulsiven Felsformationen träumt oder vor Ihnen steht. Im Angesicht Ihrer kraftvollen Schönheit vermischt sich Realität und Phantasie wie die Farben in einem Aquarell. Selten hat mich ein Ort derart in seinen Bann gezogen wie Etretat.
Der berühmte französische Schriftsteller Maurice Leblanc ließ hier seine weltbekannte Romanfigur Arsene Lupin den Schlüssel zum Schatz der Könige von Frankreich verstecken. Viele haben danach gesucht doch nur der Schriftsteller kennt den imaginären Eingang der sich unter dem Elefantenrüssels auch La Porte d'Aval genannt befinden soll.
Das Zusammenspiel aus lebendigen Farben, spektakulären Felsformationen tosendem Wind, schwungvollen Flugkünsten
der Möwen und der Anmut des Meeres beflügelt die Sinne und lässt die Zeit für einen Moment still stehen.
Claudia Kobold
Viele große Maler unserer Zeit haben Etretat immer wieder aufgesucht um dieses eindringliche Naturphänomen
für die Ewigkeit festzuhalten.
Weltberühmten Malern wie Courbet, Matisse, Monet und Schriftstellern wie Alphonse Karr, Leblanc und Guy de Maupassant ist es gelungen Etretat von einem kleinen Fischerdorf in der Normandie zu einem weltbekannten Badeort zu verhelfen. In Ihren Werken kann man die Anziehungskraft spüren die Etretat versprüht.
Wenn im Sommer hier die Massen einströmen sind die Einwohner entweder vereist oder bewirten
die zahlreichen Touristen aus aller Welt. Im Spätherbst und Winter kehren sie dann wieder zurück und genießen mit der handvoll übrig gebliebenen Touristen die Ruhe und fangen bei einem kleinen Gespräch an zu schwärmen.
Zwischen Strand und Ort befindet sich ein Damm, der gleichzeitig als Promenade dient. Der Damm ist nötig, um den Ort vor Sturmfluten zu schützen. Am Fuß der Falaise d’aval findet man noch einige Wehrmachtsbunker aus dem Zweiten Weltkrieg.
Auf dem Gipfel oberhalb der Klippe erhebt sich die Kapelle der Notre-Dame-de-la-Garde, Schutzpatronin der Seeleute.
Unterhalb der Klippen findet man Geröll, das vom Absturz großer Felsbrocken stammt. Die Erosion durch Regenwasser, das in die poröse Kreide eindringt und Frost fördern diesen Zerfall. Die Kreide wird im Meerwasser gelöst und weggespült.
Der abgelagerte Feuerstein wird durch die Meeresbrandung zu rundlichen Kieseln geschliffen. Diese bilden die charakteristischen Kiesstrände an der Alabasterküste und schützen den Ort vor Überschwemmungen.
Nach einer gepredigten Mission beschlossen die Einwohner, eine der Heiligen Jungfrau geweihte Kirche zu errichten.
Das für den Bau bestimmt Material wurde von den Seeleuten ohne Hilfsmittel den 84 Meter hohen Berg hochgetragen.
Die Vorgängerin der heutigen Kapelle wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil erbaut und von den deutschen Besatzern in die Luft gesprengt.
Der Spaziergang den Berg hinauf wird mit einem herrlichen Panoramablick belohnt. Man erkennt nicht nur den Elefantenrüssel des Port d'Aval sondern auch den Kopf die Ohren und die Vorderbeine.
Das Wetter ist im Winter sehr wechselhaft, sodass man sich freuen kann, wenn die Sonne Einem mit einem Lächeln begrüßt.
Étretat besitzt zahlreiche alte Fachwerkhäuser
und eine außergewöhnliche Markthalle aus Holz mit einen Glockenturm.
Die Markthalle Marché couvert ist eine Rekonstruktion traditioneller aus Holz gebauter Markthallen, die teilweise mit alten Materialien aus Scheunen aufgebaut wurde.
Beeindruckend wirkt der Glockenturm über der Markthalle Marché couvert.
In der Markthalle werden regionale Produkte wie Cidre, Calvados, Gebäck oder Gegenstände des täglichen Bedarfs angeboten. Jeden Donnerstag werden von 9 bis 13 Uhr frische Produkte auf dem Wochenmarkt im Zentrum von Étretat angeboten.
Hier endet unsere gemeinsame Reise durch Etretat. Für mich war es auch nochmal schön in diesen Tag einzutauchen.
Ich hoffe es hat Euch gefallen und ich freue mich wenn Ihr uns ein Kommentar hinterlasst und den Beitrag teilt.
Der Reisebericht ist für alle Menschen die einen Einblick in unsere Arbeitsweise bekommen wollen und nun wissen was Sie in
unserem Reiseführer für Hundebesitzer erwartet. Jetzt geht es zum Stellplatzbericht 👇
Der Stellplatz von Etretat hat es nicht in unseren Wohnmobil Reiseführer geschafft, weil die Parzellen sehr dicht an dicht sind, die Zufahrt sehr schmal ist, es nur 2 Parzellen für große Mobile gibt, die VE veraltet ist und das Gesamtpaket nicht gestimmt hat.
Angrenzend an den Stellplatz gibt es einen Campingplatz mit 100 Plätzen, der kostet jedoch mit Strom 26 Euro die Nacht und hat nur bis zum 15. Oktober geöffnet, deshalb kann ich nicht beurteilen ob er für unseren Reiseführer geeignet wäre.
Strom | 2 Euro die Stunde |
Mobile über 8 Meter |
Ja aber max. 2 |
Wasser |
2 Euro für 100 liter |
Ver-und Entsorgung |
Ja |
Mülleimer |
Ja |
Tiere |
Ja |
Anzahl der Plätze |
30 |
Gebühren |
8 Euro |