Eine der schönsten Altstädte Deutschlands

Wir haben viel über Dinkelsbühl gehört und einige Camper haben uns schon von dieser schönen Altstadt berichtet. Bereits aus der Ferne zeichnet sich die Silhouette der Stadt mit dem mächtigen Münster St. Georg ab. Viele Kunsthistoriker berichten davon das Dinkelsbühl eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands ist.



Der zentrale Bezugspunkt der Stadt ist die St.-Georgs-Kirche. Von der Aussichtsplattform kann man sich das schöne Stadtbild aus der Vogelperspektive ansehen.
Die katholische Stadtpfarrkirche St. Georg ist eine spätgotische Hallenkirche. Inmitten der Stadt gelegen, wurde das Münster in den Jahren 1448 bis 1499 nach Plänen von Niclaus Eseler erbaut.
2018 wurde das Gebäude zum Denkmal nationaler Bedeutung erklärt.
Auf dem kleinen Markt vor dem Münster St. Georg bekommt man allerlei Leckereien aus der Umgebung. Von speziell geräucherter Wurst über sehr guten Käse ist viel dabei das dem Gaumen Freude bereitet, dem Portemonnaie dagegen weniger. :)

Über Dinkelsbühl
Dinkelsbühl ist eine große Kreisstadt im Landkreis Ansbach in Mittelfranken und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Die ehemalige Reichsstadt ist aufgrund des außergewöhnlich gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbildes ein bedeutender Tourismusort an der Romantischen Straße.

Um das Stadtbild des mittelalterlichen Stadtkerns zu erhalten, müssen sich die Bewohner bei Bauvorhaben oder Renovierungen an strenge Vorschriften halten. Selbst die modernen Lebensmittelketten sehen aus wie im Mittelalter.

Das Wörnitztor mit Buckelquadern aus der Stauferzeit ist das älteste der vier Stadttore. Ende des 14 Jahrhunderts wurde der Turm erhöht. Der Glockenturm stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Geschichte Kompakt Teil 1
- Um 1130 erfolgte die erste Stadtanlage von Dinkelsbühl, die heute als Kernstadt oder innere Altstadt bezeichnet wird. Sie wurde als Stützpunkt und Bindeglied zwischen den staufischen Hausgütern ausgebaut, als die Staufer und Welfen um die deutsche Krone gerungen haben.
- Nach dem Untergang der Stauferdynastie brachte König Rudolf I. von Habsburg Dinkelsbühl 1274 ans Reich zurück. Die nunmehrige Reichsstadt profitierte von ihrer Lage an der bedeutenden mittelalterlichen Handels- und Pilgerstraße zwischen Italien und der Nordsee.
- Im Heiligen Römischen Reich konnte Dinkelsbühl während des 13. bis 14. Jahrhunderts den Status der Reichsunmittelbarkeit erlangen, womit die Reichsstadt Dinkelsbühl entstand. Von da an erhielt die Stadt königliche und kaiserliche Privilegien.
- Um 1372 begann man unter Einbeziehung eines Teils der bestehenden Staufermauer mit dem Bau der heutigen Stadtbefestigung. Die Vorwerke samt den äußeren Stadttoren wurden Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen, ebenso größtenteils der Wehrgang. Aber der Mauerring samt Zwingern und Zwingertürmen ist vollständig erhalten. Auf einen Gesamlänge von 2.500 Metern wurden vier innere Stadttore und 20 Mauertürme verteilt.
Geschichte Kompakt Teil 2
- Von den Hexenverfolgungen in Dinkelsbühl sind zwischen 1613 und 1661 fünf Hexenprozesse mit Hinrichtungen bekannt. 1611 wurden drei Frauen der Hexerei angeklagt, für das Jahr 1613 sind zwei Todesurteile, für 1645 die Hinrichtung einer evangelischen Hebamme und für die Jahre 1655 und 1656 ein größerer Serienprozess mit acht angeklagten Frauen bezeugt.
- Die Landesherrlichkeit der souveränen Reichsstadt Dinkelsbühl endete mit den napoleonischen Kriegen. 1802 fiel die Stadt an das Kurfürstentum Bayern und 1804 durch einen Tauschvertrag an das preußische Fürstentum Ansbach. Dieses wurde 1806 in einem weiteren Tausch vom Königreich Preußen an das neugegründete Königreich Bayern abgetreten.
- 2006 wurde eine Dauerausstellung zur Geschichte der Hexenverfolgung in Dinkelsbühl im Rothenburger Tor eröffnet. In dem über der Tordurchfahrt gelegenen „Drudengewölbe“ fand damals die „Peinliche Befragung“ statt. Dort sind die Namen der Opfer auf Glassteinen eingraviert, die im Boden des Folterraumes eingelassen sind.
Mehr als 50 Sagen, Legenden und Spukgeschichten sind seit dem 16. Jh. überliefert, als erste die vom Spottnamen „Sichelschmied“ für die Dinkelsbühler, die für ihre Sensen und Sicheln von hoher Qualität in ganz Süddeutschland bekannt waren. Die älteste schriftliche Sammlung stammt von 1863, die hohe Zeit der Dinkelsbühler Sagensammler war im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts.
Service & Stellplatzbilder
Strom | Ja (begrenzt) |
Mobile über 8 Meter |
Ja |
Wasser |
Ja |
Ver-und Entsorgung |
Ja |
Wifi |
Ja aber schwach |
Wasch-und Trockenmögl. |
Nein |
Dusche und WC |
Nein |
Mülleimer |
Ja |
Tiere |
Ja |
Anzahl der Plätze |
50 |
Gebühren |
6 Euro |
Koordinaten & Infos
- Der Platz ist keine Schönheit aber man ist zu Fuß sehr schnell in der Altstadt.
- Abends ist es ruhig am Wochenende natürlich voller.
- Schaut unbedingt mal auf der tollen Website vorbei.
Quellenangaben:
-
https://de.wikipedia.org/wiki/Dinkelsbühl
- https://www.dinkelsbuehl.de
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